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Archiv: Beiträge 2010 und 2009 zum Thema

Zuchtfragen und Genetik


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Donnerstag, November 25, 2010

Rassestandards und Qualzucht


Im ausgezeichneten Hundemagazin "WUFF" (Ausgabe 10/10) schreibt Alexander Däuber sehr engagiert im Artikel "Von der Domestikation zur Deformation" über den Konflikt "Rassestandards vs. Tierschutzgesetz?".

Ich fasse diesen Artikel unter bulldogrelevanten Gesichtspunkten kurz zusammen:

Vor circa 150 Jahren begann man in England damit, Rassen zu "kreieren". Damit wurde England zum Mutterland der Rassehundezucht. "Standards" wurden definiert und eingeführt. Die Zuchtbücher wurden "geschlossen", das heißt es wurden nur noch Hunde aus Reinzucht (Homozygotie) mit Stammbaum eingetragen. Um diese gewünschte Reinerbigkeit zu gewinnen wurde Inzucht, das heißt Inzest und Linienzucht, allgemein üblich.

"... diese Inzuchtpraktiken (Inzest und Linienzucht) haben einen großen Nachteil. Sie führen zu genetischer Verarmung und damit zur kontiuierlichen Zunahme von Erbkrankheiten, Vitalitätsverlust, sinkender Lebenserwartung und anderen bekannten negativen Auswirkungen.... Diese genetische Verstümmelung ist eindeutig als tierschutzrelevant einzustufen."

Däuber macht Formulierungen in den Standards mitverantwortlich für die tierschutzrelevanten Bedinderungen mancher heutiger Rassehunde. Formulierungen wie "lang", "kurz" usw. verführten Züchter und Richter dazu, immer weiter ins Extreme zu gehen. Eine "kurze Nase" beim Bulldog wurde auf diesem Weg fast zu Nasenlosigkeit...

Däuber schreibt außerdem noch zum Bulldog: "Den Hunden nimmt man die Grundlage des Lebens, nämlich die natürliche Fortpflanzung. Nach einem Report der Uni Cambridge werden 86% aller Bulldogs per Kaiserschnitt geboren."

Däuber kritisiert, dass sich in den Zuchtvereinen kaum etwas bewegt. Deshalb sieht er die FCI und den VDH in der Pflicht. Statt Interessenvertreter der Hunde zu sein, seien die Verbände Interessenvertreter der Züchter. Er fordert deshalb eine Reform des gesamten Hundewesen. Ebenso ist es längst überfällig, die neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse (der Genetik) in der Zuchtpraxis zu berücksichtigen und tierschutzrechtliche Forderungen zu erfüllen!

Den Forderungen Däubers schließen wir uns an! Wir sind dankbar für die Appelle einiger VDH-Verantwortlichen, die die Gesundheit und Vitalität des Hundes in den Zucht-Mittelpunkt gestellt sehen wollen. Aber Appelle (siehe letzter Beitrag) allein reichen nicht....
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Dienstag, November 23, 2010

Die Folgen jahrelanger Linienzucht :-(


Im VDH-Heft "Dortmunder Ausstellungs-News" (Ausgabe 2/10) schreibt Dr. Helga Eichelberg, die bekannte und anerkannte Zoologin/Kynologin des VDH, über die Gefahren der Übertreibungen von Rassestandards für die Hundezucht. Dieser Artikel erreichte als Ausstellungszeitung - wahrscheinlich und hoffentlich - auch nur oberflächlich am Hund interessierte Menschen.

Dr. Eichelberg stellt zunächst fest, dass ein Hundezüchter unvermeidbar mit Defekten und Krankheiten konfrontiert wird, und zwar als Ergebnis jahrzehntelanger Inzucht.

Dann schreibt sie weiter und appelliert an die (VDH-)Züchter :

Dr. Eichelberg führt aus, dass durch die Inzucht einerseits die gewünschte Reinerbigkeit (Homozytogie) rassespezifischer Merkmale entstand. Andererseits ist es bei dieser Zuchtmethode aber unvermeidbar, dass immer auch unerwünschte Eigenschaften oder Defekte reinerbig weitergegeben werden.

Ich füge hinzu: auch Linienzucht ist eine Form der Inzucht. Und die zwangsläufig dadurch erzielte Reinerbigkeit auch von Defekten bedeutet Leid - zwar nicht für den Züchter - aber für den betroffenen Hund und großen Schmerz für dessen Halter ...

Die Züchter sind deshalb aufgefordert so zu verpaaren, dass wieder eine Mischerbigkeit, Heterozygotie genannt, entsteht.
(Noch ein Link zur Bedeutung der Mischerbigkeit: der Heterosis-Effekt).

Da sogar manche Züchter "Mischerbigkeit" mit "Mischling" verwechseln, hier noch einmal der Unterschied:

"Mischling": Die Eltern sind verschiedener Rasse.
"Mischerbigkeit": Die Eltern, Großeltern usw. sind nicht miteinander verwandt.

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Also weg von der Verwandtenpaarung=Linienzucht !

Vor einiger Zeit starb ganz plötzlich und zu unser aller Schmerz Mankalita - eine gesund wirkende, sehr liebe und verspielte zweijährige Hündin. Ihre tieftraurige Besitzerin - sie hatte Mankalita als Welpen gekauft - ließ sie obduzieren : außer der Schilddrüse und den Nieren waren alle Organe, auch das Hirn, nicht normal entwickelt.... Mankalita hatte alle diese Defekte kompensiert - bis eben nichts mehr ging....

Mankalita stammte von einer Züchterin, welche - wie auch andere - die wissenschaftlichen Erkenntnisse aus der Genetik ignoriert und unbelehrbar (oder um Deckgebühren zu sparen?) immer noch die Linienzucht (= Verwandtenpaarung) hochpreist...
3 von 4 Großeltern von Mankalita waren Verwandte....

Der Name der Züchterin spielt keine Rolle, er ist unbedeutend. Wichtig ist es dagegen zu wissen, dass jahrzehntelang praktizierte Linienzucht große gesundheitliche Risiken für die Welpen bedeuten. Kaufen Sie im eigenen Interesse nur dort einen Welpen, wo der Züchter sich um Mischerbigkeit bemüht, das heißt keine miteinander verwanden Bulldogs paart.


Freitag, August 13, 2010

"Freitag der 13." der Hundezucht ?

Gilian Anderson: "Tiere können nicht für sich selbst sprechen. Deshalb ist es so wichtig, dass wir als Menschen unsere Stimme für sie erheben und uns für sie einsetzen."


Heute fasse ich wieder einen Artikel aus dem "Hundemagazin WUFF" zusammen. Ich empfehle Euch allen noch einmal ein Abo dieses wirklich hochwertigen Magazins :-)
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In den Ausgaben Nr.3/10 und 4/10 beschreibt der hoch angesehene Kynologe Prof. H. Wachtel, wie sich die Probleme der Rassehundezucht aktuell darstellen. Das einleitende Statement dazu - mit Bulldogbild - zitiere ich HIER.

Zunächst geht Prof. Wachtel in seinem Artikel auf die Entwicklung und großartigen Erfolge der Rassehundezucht in der Frühzeit bis vor circa 2.500 Jahren ein. Damals ging es um eine Zuchtauslese zur Stabilisierung und Verbesserung der Leistungsfähigkeit der Hunde als Gebrauchshunde. Im Altertum setzte dann - allerdings nur in Europa - eine genetische Weiterentwicklung ein, die letztlich zu Spezialrassen (Vorstehhunde, Hütehunde usw.) führte.

"Linienzucht" (immer wieder Paarung von Verwandten) bedeutet fortschreitende Gen- und damit Vitalitäts-Verluste
Prof. Wachtel führt weiter aus "vor 140 Jahren begann das Unheil." Um diese Zeit begann im Besonderen in England eine strikte und in Zuchtbüchern kontrollierte Nutztierzucht. Diese Methoden wurden dann naheliegenderweise auf die Hundezucht übertragen; die "Linienzucht" (=Verwandtenpaarungen) entstand. Nur, bei der Hundezucht ging es nach und nach nicht mehr um Leistung, sondern nur mehr um "Schönheit". "Schönheit", die letztendlich nichts mehr mit Leistung, ja bei manchen Rassen sogar nichts mehr mit Funktions-Tüchtigkeit (z.B. gut Laufen- und frei Atmenkönnen) zu tun hat....

"Standards" wurden festgelegt und fatalerweise mit Qualität gleichgesetzt.
Standards äußerer Merkmale wurden festgelegt und verdrängten die Beachtung der Lebensqualität der Hunde. "Zudem vermehrten die übermäßig häufig eingesetzten Rüden neben ihren Vorzügen auch noch ihre - immer vorhandenen - Defektgene in ihren jeweiligen Rassepopulationen." Und: das Wesen der Hunde wurde im Ring nicht ausreichend bzw. überhaupt nicht berücksichtigt....

Prof. Wachtel stellt fest: Wirtschaftliche Interessen, wie z.B. Deckgebühren, verhindern bis heute populationsgenetische Maßnahmen zur Re-Vitalisierung unserer Rassehunde. Und:

Der Hund wurde vom Kulturgut zum Modeartikel: unbekümmerter Materialismus in die Hundezucht.
Das Ausstellungswesen - in seiner entscheidenden Bedeutung für die Zucht - verschärfte den Genverlust der Rassehunde, denn es wurde mehr und mehr ausschließlich nach äußeren Merkmalen selektiert - bewertet in Abhängigkeit von der aktuellen, modeabhängigen Standardinterpretation. Das führte zu immer mehr Übertreibungen der Rassemerkmale, mit Folgen wie z.B. der Dackellähme, Augen- und Hirnproblemen usw. usw. bei den unterschiedlichsten Rassen. Die genetische Vielfalt ging verloren, und damit nahmen die Erbkrankheiten zu und allgemeiner Vitalitätsverlust trat ein.

Die BBC leitete 2008 eine Wende in der Hundezucht ein.
Prof. Wachtel führt im 2. Teil seines Artikels durchaus optimistisch aus, dass eine Wende in Sicht sei. Als Auslöser nennt er die Dokumentation der BBC (2008) "Rassehunde bloßgestellt", welche den britischen Kennelclub so unter Druck brachte, dass er für diverse Rassen Standardänderungen nach dem Motto "fit for function" beschloß.

Prof. Wachtel kritisiert die Reaktionen der Rassehundezuchtvereine auf die Standardänderungen allerdings als "gefährlich langsam". Die Zuchtverbände würden befürchten, dass sich Züchter bei erschwerten Zuchtauflagen aus den Zuchtvereinen verabschieden, und dass der Welpenabsatz zurückgehen könnte...

Prof. Wachtel sagt, eine intensive Aufklärung müßte erfolgen, und langjährige Zuchtlinien dürften wegen ihres Genverlustes nicht mehr eingesetzt werden.
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Prof. Wachtel sieht in dem Mode-Run nach "Designerhunden" (Mischlingen aus zwei Rassen) einen Impuls zur Hilfe für die Rassehunde : "Designerhunden" können jedes modische Bedürfnis erfüllen, und damit könnten die Rassehunde wieder in ihrer ursprünglichen Zielsetzung gezüchtet werden.

"Freitag der 13." nur für die Auswüchse der Rassehunde-Zucht :-)
"Designerhunden" sind Auskreuzungen, entspringen also keiner "Linienzucht" (=Verwandtenpaarung), und sind damit tendenziell gesünder und vitaler als ihre reinrassigen Eltern, denn bei ihnen kommen weit seltener als bei der "Linienzucht" zwei Gene rezessiver Erbkrankheiten zusammen. Auch das macht sie heutzutage für viele Kunden attraktiver als reinrassige Hunde.

Das Interesse an der Lebensqualität unserer Mitgeschöpfe ist, wie Prof. Wachtel feststellt, enorm gewachsen. Und das ermöglicht dem Rassehund wieder der liebenswerte Lebenspartner zu sein, den wir Menschen brauchen.


Donnerstag, Juli 22, 2010

Volksweisheit: "Dummheit und Stolz

wachsen auf einem Holz."

Erich Fromm: "Wenn jemand nicht Teil der Lösung ist, ist er Teil des Problems."


Bei diesem Titelspruch aus der Volksweisheit geht es mir heute um Züchter, die gegen alle wissenschaftliche Erkenntnis immer noch die sogenannte "Linienzucht" betreiben, das heißt nah verwandte Hunde verpaaren.

Die "Linienzucht" (=Verwandschaftszucht, auch Zucht auf die "eigene Blutlinie" genannt) war in der Anfangszeit der Rassehundezucht sinnvoll um überhaupt einen stabilen Genpool pro Rasse zu erzeugen. Nach mehr als einem Jahrhundert dieser "Linienzucht" zeigen sich nun die gesundheitlichen Nachteile dieser Zuchtmethode überdeutlich: Erbkrankheiten und Vitalitätsverlust!
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Durch die über viele Generationen erfolgte Verwandten-Paarung ("Linienzucht" zur Erhaltung der "eigenen Blutlinie") verarmt der Genpool zwangsläufig :

  • Es fallen - durch die verwandschaftsbedingten Einschränkung an genetischem Reichtum - immer mehr ungeschädigte Genstrukturen gegenüber auch immer vorhandenen geschädigten Genstrukturen weg.
  • Die Natur läßt, vereinfacht gesagt, die ungeschädigten Genkombinationen im Embryo dominieren. Der durch viele Generationen Linien-Engzucht stark verkümmerte Genpool bedeutet ein gleichermaßen stark erhöhtes Risiko, kranke Nachkommen zu erhalten, da manche gesunden Genkombinationen in manchen Welpen schlicht verschwunden sind...
  • Das Immunsystem, das Hormonsystem usw. usw. können mangels genetischer Vielfalt bei diesen armen Linienzucht-Hunden nicht mehr angemessen auf die unterschiedlichsten Anforderungen reagieren.

Kürzlich starb in unserem Freundeskreis eine zweijährige Bulldog-Hündin den plötzlichen Herztod. Sie war leidvolles "Produkt" einer jahrzehntelangen Linienzucht-Kette....

Die Obduktion ergab, sie war ein behindeter Hund gewesen: Kardiomyopathie (=Herzmuskelanomalie) und Hydrocephalus (=Wasserkopf). Die Wissenschaft nimmt für beides genetische Ursachen an. Bei Linienzucht (=Verwandten-Paarung) steigert sich die prozentuale Häufigkeit der Vererbung solcher Defekte natürlich hochgradig!

Diese Hündin stammt von einer Frau, die (immer schon) gerne und oft über sich selbst sagt, sie züchte die gesündesten Bulldogs Deutschlands....
... und die auf ihrer Webseite immer noch - gegen jede wissenschaftliche Erkenntnis - auf die sich inzwischen (wörtlich) überlebte "Linienzucht" setzt, da sie meint alles (besser) zu wissen! Welche Ignoranz!

Es macht mich traurig, wie viel "Dummheit und Stolz" man in den Züchterszenen findet.

Nicht nur die Käufer von Händlerwelpen, sondern auch die Käufer von Linienzucht-Welpen aus den "Blutlinien" etablierten Zwingern haben oft Pech mit ihren Hunden. Sie sind meist gutgläubig, vertrauen Zuchtvereinen und wissen nicht, dass sie sich mit solch einem "Linienzucht-Welpen" häufig das Risiko großen Leides mitkaufen....

Entscheiden Sie sich im eigenen Interesse für einen Welpen, der aus einer "Auskreuzung" stammt, das heißt dessen Mutter und Vater mehrere Generationen zurück keinen gemeinsamen Vorfahren haben. Übrigens empfiehlt das auch der VDH.

Meiden Sie Züchter, die unbelehrbar heutzutage immer noch "so dumm wie stolz" Verwandschafts-Zucht, genannt "Linienzucht", auf ihre Fahnen schreiben. Mit einem solchen Kauf spielen Sie Russisches Roulette!

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Dienstag, Juli 20, 2010

Epigenetik:

Die Umwelt prägt bis in die Genstrukturen


Ein neuer, faszinierender Zweig der Genetik ist seit einigen Jahrzehnten die EPIGENETIK. Sie befaßt sich mit den Epigenomen, die jeweils zwischen den eigentlichen Genorten liegen. (Etwas ausführlicher sprach ich darüber im Beitrag vom 18. November 2009: "Epigenetik - Vererbung und Anpassung".) Neue Forschungergebnisse zeigen, wie diese Epigenome Lernen, Gedächnis und Individualität prägen.

Jan Knobel (EMBL Heidelberg) und Michael Snyder (Stanford University) veröffentlichten kürzlich in "Science" (Bd.328): Nimmt man zwei Menschen - menschlicher Gencode unterscheidet sich voneinander statistisch nur um knapp 0.1 Prozent - so ist überraschender Weise zu einem beliebigen Zeitpunkt bis zu 25 Prozent des Gencodes bei dem einen Menschen an- und bei dem anderen abgeschaltet. Diese Größenordnung dürfte bei den Säugetieren, und damit bei den Hunden, ähnlich sein.

Die Individualität eines Lebewesens ist demnach nicht statisch (durch das Genom), sondern dynamisch (durch das Epigenom) und damit im weitesten Sinn umweltabhängig angelegt. Verhaltens-, Lern-, Erinnerungs-, Reaktions- und auch Denkmustern werden wesentlich gesteuert durch die sporadische oder auch dauerhafte Aktivität/ Passivität einzelner Gene in ihrem noch unerforscht komplexen Zusammenspiel miteinander.

Welpenfabriken sind eine schicksalhafte Tierquälerei, die genetische Defizite erzeugt!
FAZ, 23.6.10: "Über das Epigenom wirkt das Umfeld auf die Gene im Zellkern ein, spielt die Umwelt buchstäblich Schicksal... die epigenetischen Stellschrauben, mit denen die Aktivität der Gene vorübergehend oder dauerhaft verändert oder sogar fürs ganze Leben (und manchmal sogar generationübergreifend) geprägt wird, sind vielfältig."
(Biochemisch geschieht das Abschalten von Genen, in dem sie z.B. durch die sogenannte Methylierung unlesbar gemacht werden.)

Auch ein Hund ist, was er ißt! Spezifische Schäden durch schlechte Ernährung gibt er sogar an seine Nachkommen weiter!
Zu generationenübergreifenden Epigenom-Veränderungen:
Dr. Francis Pottenger (USA) führte 20 Jahre lang Fütterungsversuche an Fleischfressern durch, und diese über 8 Generationen der Versuchstiere hinweg. Er kam zu erstaunlichen Ergebnissen: Die Katzen, die er nicht mit rohem Fleisch usw. fütterte, sondern nur mit gekochter oder sonstwie behandelter Nahrung, litten an krankhaften Veränderung des Skelettes, der Fortpflanzungsorgane und des Wesens.
Und diese Schäden waren durch Futterumstellung erst in der 4. Generation wieder gutzumachen! (Dr. Biber: 'Allergien beim Hund') Hunde - und Menschen - sind den Katzen in diesem Ernährungszusammenhang gleichzusetzen.

Des weiteren wurden bei Patienten mit Posttraumatischem Belastungssyndrom Hinweise gefunden, dass das traumatisierende Ereignis offenbar besonders das Epigenom des Immunsystems und des Gehirns mit einem Schlag verändert und so ungewöhnlich viele Fehlsteuerungen bewirkt. Das legt jedenfalls eine Studie nahe, die in den "Proceedings" der US "Akademie der Wissenschaften" (doi: 10.1073) erschien.

Patrick McGowan (McGill University Montreal) berichtete neulich in "Nature Neuroscience" über seine Gen-Studien an vernachlässigten Mäusen. Bei vom Muttertier selten gesäugten Mäusen fand er auf der Oberfläche von Vorderhirnzellen extrem wenige Rezeptoren für die Stress-Hormone Glukokortikoide. Die entsprechenden Gene waren durch die mütterliche Vernachlässigung epigenetisch quasi stillgelegt.

Dies alles belegt u.A., dass zu Recht von Hundefreunden und Tierschützern davor gewarnt wird, "Billigwelpen" beim Hundehändler zu kaufen, denn diese werden ihren Müttern praktisch immer viel zu früh weggenommen. Die Folge sind u.A. Störungen oder sogar Ausfälle von Stressbewältigungsmöglichkeiten ihres Gehirns und ihres Immunsystems.

Ebenso sind in Welpenfabriken gestresste und grob vernachlässigte, trächtige Hündinnen epigenetischen "Abschaltungsprozessen" wichtiger Gene ihres Immun- und anderer Systeme ausgesetzt. Was das nicht nur für die Mutterhündin, sondern auch für die wachsenden Embryos bedeutet, dürfte klar sein...

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Donnerstag, Mai 27, 2010

Die "verlorene" Standardrute des Bulldogs....


Der neue Standard des English Bulldogs verlangt die gerade, kurze Rute zurück, so wie sie vor der Modeform der funktional abwegigen Korkenzieherrute üblich war. Wie dorthin zurück gelangen??? Denn die Korkenzieherrute ist durch Linienzucht und die übermäßige Verwendung einzelner Deckrüden genetisch in sehr vielen Zuchtbulldogs fest angelegt.

Ein Mittel der Wahl ist die Auskreuzung,
das heißt, es werden nicht verwandte Elterntiere verpaart! Warum?

Vereinfacht gesagt: Bislang dürften in den meisten Bulldogs noch ein paar "versteckte" Gene aus alten Zeiten schlummern, welche die Rutenform der korrekten, geraden Standardrute (mit)bestimmen.

Bei ewig weiterer Linienzucht besteht wenig Aussicht, zu dieser Rutenform zurück zu finden, da Linienzucht nur immer weiter die im Laufe der Jahrzehnte manifest gewordenen Kringelformen verstärkt. (Das gilt natürlich auch für verengte Atemwege, schwaches Immunsystem usw. usw.)

Bei Auskreuzungen dagegen werden die Karten (d.h. die Gene) komplett neu gemischt und neu gewichtet: So haben die "versteckten" Gene eine Chance, in einem der Welpen wieder in Erscheinung zu treten. Mischformen können dann entsehen wie z.B. bei Kizmet (Foto links) mit ihrer längeren, geknickten Rute. Diese Länge erklärt sich so: eine Kringelrute ist deutlich länger als sie aussieht - man kann sie sich wie eine Schillerlocke vorstellen: zieht man diese gerade, ist sie ziemlich lang. Und dieses mehr oder weniger vollständige "Geradeziehen" vollbringen die - bei Linienzucht fast zum Verschwinden gebrachten - für eine gerade Rute zuständigen Gene.

Züchter, die heute immer noch auf Linienzucht bestehen, haben entweder von Genetik nur ein naives Halbwissen, oder sie setzen bewußt auf ihre Ausstellungserfolge bisheriger (qual)züchterischer Art...

Shannon Nysewander aus den USA mailte:

Unsere Stammleserin Shanny Nysewander aus Alaska (sie liest per Übersetzungs-Programm) regte mich mit ihrer Mail zu diesem Beitrag an. Thanks, Shanny :-)

"Hi Cornelia, Thought I would sent you some pics of my sister’s bulldog Kizmet, I took in the fall. They live in Oregon. She is a Bulldog with a tail!

Just a Sweetheart and no breathing problems. Kizmet’s Father that was owned by my sister, Seana and her husband Roger, had a normal short straight tail. Kizmet was from the last litter he sired and was a single puppy.
Thought you might like to see. Cheers, Shanny"
- Shanny züchtet Tibet Mastiffs.


Donnerstag, März 18, 2010

Heute erzählt Gastbloggerin Anke Teloudis

Woher hat sie das bloß…….?

Sicher von der Mama :)


Chilli hat einen ganz besonderen "Draht" zu Kindern…. Ich weiss nicht, ob es an deren Motorik, den hellen Stimmen, dem Geruch (…ja - auch dem aus den Pampers ;) ) oder einfach der "Kleinheit" dieser Minimenschen liegt: sie üben alle eine große Faszination auf Chilli aus.

Angeschaut, angesprochen, angefasst oder sogar als absolutes Highlight gestreichelt werden ist Chilli's Ziel, das sie mit aller Macht anstrebt !!!

Wie erreicht Hund - in diesem Fall Chilli nun aber dieses Ziel oder wenigstens die Aufmerksamkeit des Kindes, der anfangs manchmal erschrockenen Eltern ??? Sie eilt auf das Kind zu - legt sich in's Geschirr als wollte sie einem Alaska Malamute Konkurrenz machen, um sich dann ein paar Meter vor dem Kind auf den Boden zu werfen, winselnd auf es zuzukriechen und dabei flehentliche Blicke zu werfen…..

Kurz vor dem Objekt ihrer Begierde dreht Chilli sich dann auf die Seite, präsentiert den Bauch und bettelt mit der Pfote um Liebkosungen.

Wer kann da denn wiederstehen ??? Die Kinder meistens nicht ;) und die Eltern verlieren im Nu alle Bedenken. Aber : wo hat Chilli sich diese "Show" abgeguckt ??? Unsere Golden Retriever und auch Kimo haben sich niemals so verhalten…. Und …Chilli war ja noch sehr jung, als sie zu uns ins Rudel kam….. ???

Cornelia erzählte, dass Frieda Kindern gleichermaßen rücksichtsvoll und vorsichtig begegnet. Sie bietet sich ihnen oft in genau derselben Weise wie Chilli zum Kraulen und Streicheln an.... Aber, gesehen und damit erlernt kann Chilli es von Ihrer Mutter nicht haben…. !!! Es bleiben als einzige Ursache : Die GENE

Es ist ja hinlänglich bekannt, dass sich Charaktereigenschaften sozusagen als "Basis" für das Wesen unserer Lieblinge vereben…. Was dann das Leben, die Umgebung etc. daraus macht… ??? Manches wird ausgebaut, gefördert, anders geht scheinbar verloren, und Weiteres kommt aus den Erfahrungen dazu.

Chilli ist wie ihre Mutter Frieda ein Pfotenhund - sie setzt ständig - auch zum Entdecken und Erkunden von Neuem, ihre Pfoten ein. Wo unsere anderen Hunde erstmal schnuppern, tastet Chilli zuerst mit der Pfote : Auch Friedas Wachsamkeit findet sich in Chilli wieder - sie ist eben ein Grundzug ihres Charakters, der bedingt durch das Leben im gemischten Rudel auch gefördert ist.

Aber - eine so genaue Kopie, wie Frieda's Verhalten bei Kindern, zeigt Chilli sonst nie ! Könnte es vielleicht sein, dass Frieda noch in der Welpenzeit ihrer Tochter diese Taktik als besonders erfolgreich weiterempfohlen hat ;) ???


Sonntag, Januar 17, 2010

Heute informiert Gastblogger Stu Savory

Britische Züchter erwartet

unabhängiges und strengeres Reglement


In Großbrittanien ist nun der unabhängige Regierungsbericht zur notwendig erachteten gesetzlichen Regulierung der Hundezucht (u.a. zu Welpenfabriken (=Puppy Mills)) erschienen.

'Sky News' bringt ein schönes Video zum Thema, welches bei einer Bulldog-Züchterin gedreht wurde :-) Leider konnte ich das Video nicht werbungslos einbetten, aber der Link dazu ist HIER (man ignoriere 30 Sek. Werbung am Anfang) Ergänzend dazu der Link zum Bericht auf der Sky News Textseite HIER.



Die Kernempfehlungen

des unabhängigen Regierungsberichts (erschienen am 14.1.2010, 69 Seiten) :-

  • Alle Welpen (auch aus dem Hundehandel) müssen einen Mikrochip VOR dem Verkauf bekommen.

  • Züchter (auch die Betreiber von "Wurffabriken" gelten hier als Züchter) müssen - bei einer neu zu schaffenden Organisation - akkreditiert sein. Ansonsten ist ihnen der Verkauf von Welpen zu verbieten. (Das soll gegen die schlechten Vermehrungs- und Haltungsmethoden besonders in den "Wurffabriken" helfen.)

  • Als 'gefährliche Hunde' sollen nicht bestimmte Rassen - sondern nur Hunde nach ggf. individueller, aggressiver Erfahrungen mit ihnen - definiert werden.

  • Zucht und Erziehung von 'Hunden-als-Waffen' bedarf VIEL strengerer Gesetze.

  • Eine zuchtbezogene, regelmässige Fortbildung muß für Ausstellungsrichter vorgeschrieben sein.

  • Nur normale Geburten dürfen erlaubt sein; maximal 6 Würfe pro Hündin.

  • Inzucht und nahe Linienzucht (z.B. Großeltern-Enkel) sind zu verbieten.

  • Stichprobenweise sollen Überraschungskontrollen bei Züchtern / Hundehändler eingeführt werden.

  • Ein anonymisiertes Berichtswesen von Tierärzten (z.B. Meldung genetischer Defekte) ist einzuführen.

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Mittwoch, Dezember 30, 2009

Alle guten Wünsche für 2010 !


Das Jahr 2009 hat Stu eine schwere Schulterverletzung und mir eine komplizierte Spinalkanalstenose beschert; wir wurden operiert und sind nun wieder fit :-) Jedenfalls hat dieses Jahr uns mehr als deutlich klar gemacht, welch hohes Gut Gesundheit ist - und dass sie nicht selbstverständlich ist.

Für unsere Bulldogs ist uns Gesundheit schon lange ein bewußtes Herzensanliegen - und jetzt haben wir es selbst zu fühlen bekommen, wie schlimm Knochen- und Gelenkprobleme sich anfühlen ....

.... um so schmerzlicher war es für uns neulich von einer Bulldoggerin zu hören, dass ihr von einer Züchterin eines renomierten Zuchtvereins gesagt wurde:
"Bulldogs sind Dekorationsstücke für Sofa und Garten. Wenn Sie mit einem Hund laufen wollen, dann ist diese Rasse falsch für Sie."
Diese Bulldoggerin wurde dann durch unsere Beiträge überzeugt, dass es durchaus Bulldogs gibt, mit denen man wandern kann... Und jetzt hat sie einen schönen, "fit-for-function"-Bulldog aus einer kleinen belgischen Zucht :-)

Wir wünschen dem Bulldog für das neue Jahr, dass die Standardänderung von allen Züchtern umgesetzt wird. Das Züchten nach dem bislang oft verfolgten Prinzip der Geldvermehrung soll geächtet werden - zumindest von uns Liebhabern der Rasse.

Es gibt und gab immer auch Züchter, die den Bulldog aus Liebe zu ihm züchteten - man findet sie im Internet - sie zeichnen sich in der Regel dadurch aus, dass sie den Ausstellungsrummel nicht mitmachen und "fit for function"-Zuchtbulldogs haben.... Wer einen Welpen sucht, sollte nach solchen Züchtern Ausschau halten. Bis in die großen Zuchtvereine das Leistungs- und Vitalitätsprinzip wieder voll Einzug findet, das braucht, wie wir glauben, noch Züchtergenerationen.... aber wir wünschen dass dies in 2010 beginnt!

Es lebe der Englische Bulldog !


Freitag, November 20, 2009

Leistungsprüfung zur Zuchtzulassung

bei (VDH) Möpsen und (VDH) Französischen Bullys


Alle mir bekannten "ZTPs" (Zuchttauglichkeitsprüfungen) sahen bislang für Begleithunde - leider auch in den VDH-Zuchtvereinen - keine Leistungsprüfungen vor. Die Hunde mußten nur ein bißchen herumgehen.... das Augenmerk der Zuchtleiter konzentrierte sich leider auf anatomische Merkmale, ABER NICHT AUF FUNKTIONALE EIGENSCHAFTEN...
Das beginnt sich nun zu bessern!

Vorbildlich zeigen sich in diesem Punkt die VDH-Zuchtvereine für Französiche Bulldoggen und Möpse! Sie haben eine kleine Leistungsprüfung als entscheidenden Bestandteil ihrer "ZTPs" eingeführt!

Wir möchten für diese so wichtige Ergänzung der "ZTPs" von diesen beiden Zuchtvereinen besonders dem VDH danken! Die unermüdliche, geduldige und kluge Überzeugunbgsarbeit einiger seiner prominenten Vertreter zeigt nun Früchte :-)))

Anke Teloudis und ich ließen uns diese Leistungsprüfungen, die in beiden Vereinen gleich ablaufen, näher beschreiben. Wir hoffen, wir haben alles richtig behalten :-) :

  • Die Hunde müsssen 1 km in 10 Minuten laufen. Schaffen sie das nicht, kommen sie nicht in die Zucht.
  • Die Atmung muß 10 Minuten nach dem Lauf wieder auf Normalniveau sein. Ist sie das dann noch nicht, kommt der Hund auch nicht in die Zucht.
  • Ein dem VDH bekannter Tierarzt nimmt diese Leistungsprüfungen ab.
  • Die beiden Vereine haben eine Kooperation bei diesen Leistungsprüfungen vereinbart, um deren Organisation zu erleichtern: sie können gegenseitig abgenommen werden.
Wir hoffen sehr, dass sich auch beim ACEB die Einsicht durchsetzen wird, dass ohne Leistungsfähigkeits-Kontrolle die Zucht in der Sackgasse mangelnder Vitalität stecken bleiben wird.... Wir hoffen sehr, dass sich der ACEB deshalb früher oder später - aus Liebe zu den Hunden und letztendlich auch aus Geschäftssinn - den Leistungsprüfungen der VDH-Vereine für Möpse und Französische Bulldoggen anschließen wird.

Das "Prinzip Leistung" in Biologie, Zoologie und Medizin

Im Zusammenhang mit der Evolution, aber auch in der Medizin wird das Leistungsprinzip groß geschrieben: ohne ein leistungsfähiges Herz, belastbare Gelenke oder z.B. kluge Futtererwerbs-Strategien ist weder das Überleben des Individuums noch das einer Art gegeben.

Der große Kynologe Dr. H. Wachtel weist seit Jahren in seinen Publikationen auf die Bedeutung der Leistungsfähigkeit der Zuchttiere in der Hundezucht hin. (Wenn Sie seinen Namen in die bloginterne Suchmaschine eingeben, werden Sie zu Zusammenfassungen und Rezensionen einiger seiner wichtigsten Artikel geführt.)

Wir freuen uns sehr, dass Dr. Hellmuth Wachtel gerade den "Dogs Award" des Magazins "DOGS" - in der "Kategorie Persönlichkeit" - wegen seiner Arbeiten zur Populationsgenetik zuerkannt wurde. Unseren herzlichen Glückwunsch! :-))

Noch ein Buchtipp zum Thema:
"Hundezucht 2000", Herausgeberin Dr. Helga Eichelberg (VDH), siehe auch graue Spalte rechts.


Mittwoch, November 18, 2009

Epigenetik - Vererbung und Anpassung


In der Genetik herrscht(e) das Axiom : erworbene Anpassungsmerkmale an veränderte Umweltbedingungen können sich nicht vererben. Diese Überzeugung verhindert(e) u.A. eine befriedigende Antwort auf die Frage, wieso sich Anpassungsprozesse an z.B. Klimaschwankungen, geologische Katastrophen, neue Fressfeinde usw. so schnell entwickeln konnten, wie sie es taten. Mathematisch betrachtet wären nach dem "try-and-error-Prinzip" viele Millionen mehr Jahre nötig gewesen, bis die überlebensnotwendigen Mutationen - in Bezug auf geänderte Umweltbedingungen - aufgetreten wären. Also muß es Faktoren geben, die das "try-and-error-Prinzip" als Erklärungsmodell erledigen.

Nebenbei: Eine Antwort auf diese Frage versucht heutzutage das Konzept des "Intelligent Design" zu geben. Es handelt sich hierbei um einen theologischen Erklärungsversuch.

Auch die Wissenschaft sucht nach den grundlegenden Zusammenhängen von Vererbung - bei gleichzeitiger überlebensichernd-schneller genetischer Anpassung an sich wandelnde Umweltbedingungen. Geht man nämlich von der prinzipiell möglichen Vererbbarkeit von im Laufe des Lebens erworbenen Merkmalen aus (mehr dazu unten beim Stichwort "Epigenetik"), das heißt sind durch die Umwelt bedingte Anpassungsprozesse bei Individuen mögliche Auslöser entsprechender Genmutationen, so wäre die Kürze von genetischen Anpassungszeiten nicht mehr erstaunlich, sondern logisch.

Im letzten Herbst konnte ich solche genetischen Anpassungsprozesse auf den Galapagos-Inseln bestaunen: auf einer der Inseln, und zwar nur auf dieser, hatten z.B. alle Riesenschildkröten extrem lange Hälse und der Rückenpanzer war zudem oberhalb des Halses ausgespart, damit diese Hälse sich direkt gut und weit nach oben strecken konnten. Das war auf genau dieser kleinen Insel auch für das Überleben der Schildkröten - wegen der dort vorherrschenden Vegetationformen - zum Futtererwerb notwendig.... Charles Darwin erkannte auf den Galapagosinseln, dass alle biologischen Arten sich voneinander und auseinander entwickelt hatten. Aber wie das auf molekularbiologischer Ebene ganz genau - in relativ kurzen Zeiträumen - geschieht, daran wird heute noch geforscht.

Erste Ansätze, dass die Gensequenzen keine statischen Vorgaben zur Entwicklung des jeweiligen Lebewesens sind, liefert die EPIGENETIK. In diesem Zweig der Genetik werden die Prozesse erforscht, die von den "Zwischenräumen" zwischen den Genen auf der DNS gesteuert werden.

Früher glaubte man der Sinn dieser "Zwischenräume" sei ausschließlich dazu da, um die mikrobiologische Lesbarkeit einzelner Gene sicherzustellen - so wie die Blanks zwischen den einzelnen Worten in diesem Text. Inzwischen weiß man aber, dass diese "Zwischenräume" sehr wohl eine hochwichtige Funktion haben. Um im Schreib-Beispiel zu bleiben: auch in einem Text macht es einen großen Unterschied, ob nur ein Blank Worte voneinander trennt, oder ob dort z.B. Punkt, ein Komma, ein Fragezeichen oder ein Gedankenstrich steht. Der Sinn des Ganzen wird dadurch erst klar.

Man weiß jetzt, dass diese "Zwischenräume" Schaltstellen, Kommandozentralen, Sensoren und weitere wichtige Prozess-Initiatoren sitzen. Sie schalten - je nach Umweltsituation, Wasser- und Futtervorkommen, Gesundheitszustand, Hormonlage, Alterssituation oder auch z.B. je nach Mondphase usw. die Aktivität von Genen ein oder aus. Ebenso können die Kommandozentralen in diesen "Zwischenräumen" auf der DNS manche dominaten Gene in einen rezessiven Status überführen und umgekehrt.

Der Ausprägung des Phänotyp eines Lebewesens folgt also nicht nur einer statischen "vertikalen", sozusagen hierarchichen Gen-Gesetzlichkeit, sondern sie folgt einer Matrixtruktur : das heißt unglaublich vielfältige "horizontale" (umweltbedingte) Einflüsse bestimmen die Ergebnisse, besser die Bedingungen zur Ausprägung des Phänotyps mit. (Am Rande: deshalb sind auch z.B. eineiige Zwillinge oder geclonte Lebewesen nie tatsächlich gleich.)

Der Genotyp eines Lebenwesens ist also nicht, wie früher stets vorausgesetzt, eine zwar verletzbare, aber ihrer Natur nach statische "Blaupause" des Lebewesens, sondern eine dynamische Grundlage - die aufgrund ihrer hohen Dynamik und Variabilität Anpassungen und Überleben bis hin zu "Wunderheilungen" ermöglicht.

Zur Hundezucht: Es freut uns sehr (wie wir im letzten "UR" lesen konnten), dass einige Zuchtvereine im VDH ihre Züchter inzwischen zwingend verpflichten, Weiterbildungsmaßnahmen auch in Genetik zu absolvieren. Es gerät so langsam einiges in Bewegung - zu Gunsten unserer Hunde :-)


Montag, November 16, 2009

Heute bringt Gastblogger Stu Savory einen

Nachruf auf Reginald Punnett.


Reginald Punnett (1875-1967) war ein britischer Genetiker. In 1905 (als Einstein die Lichtquanta beschrieb) entdeckte er die gekoppelte Vererbung von Genen. Von ihm stammt der Punnett-Quadrat, das wir Bulldog Fans (zumindest alle Züchter) kennen sollten. Es wird verwendet, um die Häufigkeit der verschiedenen Genotypen bei den Nachkommen zu bestimmen.

Hier das EINFACHSTE Beispiel :
Das dominante Gen (z.B. schwarzes Fell bei Bulldogs) ist mit dem Großbuchstaben (B) gekennzeichnet, das rezessive Gen mit dem Kleinbuchstaben (hier b=weißes Fell). In diesem einfachen Beispiel hat ein Elterntier (die obere Zeile) die dominanten Gene BB, das andere Elterntier (die linke Spalte) die rezessive Gene bb. Das Punnett-Quadrat zeigt die Zucht-Ergebnisse. Alle Welpen haben Genotyp Bb (= eine schwarze Fellfarbe, denn das rezessive Gen b wird unterdrückt). Bei dieser Kreuzung zeigen alle Welpen im Phänotyp die schwarze Fellfarbe, denn das dominante Gen (resp. dessen Allel) hat sich durchgesetzt. Um dies zu vermeiden ist bei Englischen Bulldogs die Fellfarbe Schwarz für die Zucht nicht zugelassen, sonst hätten wir baldigst nur noch schwarze Hunde :-(

Nun, ich bin kein Genetiker, also bitte ich Euch über etwaige kompliziertere Beispiele direkt in Wikipedia nachzulesen. Dort kann man auch sich auch gut informieren über die Mendelschen Regeln und über die neuen genetischen Forschungsergebnisse, speziell das hochspannende Gebiet der Epigenetik. Darüber etwas mehr in einem Folgebeitrag.

Wer (z.B. Züchter oder [möchte-gern] Kritiker) selbst Punnett Quadrate erstellen will, dem empfehle ich die (englischsprachige) Webseite von Chang Bioscience. Mit einem Java-fähigen Browser (u.a. nicht IE 5.1) können Sie selbst Punnett Quadrate beispielhaft erstellen :-)


Samstag, November 14, 2009

Gültig seit Oktober 2009: Der neue

Standard des English Bulldog

ACHTUNG: Dies ist keine amtliche (VDH/FCI-) Übersetzung, sondern unsere private. Sie soll denjenigen helfen, die Probleme mit dem englischen Original des Kennel Clubs haben. Für Abweichungen haften wir nicht, auf das Original als authorative Quelle wird hingewiesen. Die Änderungen gegenüber dem alten Standard hat der Übersetzer (Stu Savory) gekennzeichnet: Hinzufügungen sind unterstrichen, Entfernungen sind durchgestrichen.


Allgemeines Erscheinungsbild :

Kurzhaarig, ziemlich untersetzt, eher tief gestellt, breit gebaut, kraftvoll und kompakt. Kopf im Verhältnis zum Körper recht gross, jedoch darf kein Merkmal so übermäßig ausgeprägt sein, dass die Ausgewogenheit insgesamt gestört ist oder der Hund missgebildet erscheint oder in seiner Bewegungsfähigkeit beeinträchtigt ist. Gesicht ziemlich kurz, Fang breit, stumpf und geringfügig nach oben gerichtet. Hunde mit erkennbarer Atemnot sind höchst unerwünscht. Körper ziemlich kurz, gut zusammengefügt, ohne jegliche Neigung zur Fettleibigkeit. Gliedmassen stämmig, gut bemuskelt und in starker Kondition. Hinterhand hoch und kräftig, aber im Vergleich zur schweren Vorderhand etwas leichter. Hündinnen nicht so mächtig und stark entwickelt wie Rüden.

Verhalten/Charakter :

Vermittelt den Eindruck von Entschlossenheit, Kraft und Aktivität. Aufmerksam, kühn, loyal, zuverlässig, mutig, grimmig im Aussehen, aber liebenswürdig im Wesen.

Kopf und Schädel:

Schädel : Schädelumfang relativ gross. Von vorne gesehen erscheint er vom Kinn bis zum Scheitel sehr hoch; ebenfalls sehr breit und kantig. Von der Seite gesehen erscheint der Kopf vom Hinterkopf bis zur Nasenspitze sehr hoch und ziemlich kurz. Stirnpartie flach, die Haut auf dem Kopf und um ihn herum etwas lose mit optional feinen Falten, die weder abstehen noch das Gesicht überlappen dürfen. Stirnknochen ausgeprägt, breit, kantig und hoch. Vom definierten Stop verläuft bis zur Mitte des Schädels eine breite und tiefe Stirnfurche, die bis zur Hinterhauptspitze fühlbar ist. Gesicht vom vorderen Teil der Backenknochen bis zur Nasenspitze relativ kurz, mit Hautfalten der Haut dort kann kleine Falten haben. Abstand vom inneren Augenwinkel (oder von der Mitte des Stops zwischen den Augen) bis zur Nasenspitze nicht größer als jener von der Nasenspitze zum Rand der Unterlippe.

Stop :

Tiefe und breite Einbuchtung zwischen den Augen.

Gesichtsschädel :

Von vorne gesehen müssen die verschiedenen Partien des Gesichts auf beiden Seiten einer gedachten senkrechten Mittellinie symmetrisch ausgewogen sein.

Nasenschwamm :

Nase und Nasenlöcher gross, breit und schwarz, keinesfalls leberfarben, rot oder braun. Nasenspitze zu den Augen hin zurückversetzt. Grosse, breite und offene Nasenlöcher, zwischen denen eine deutliche senkrechte, gerade Linie verläuft.

Fang :

Kurz, breit, aufwärts gebogen und vom Augenwinkel bis zum Lefzenwinkel sehr tief. Die Nasenfalte darf die schräg verlaufende Profillinie nicht stören.

Lefzen :

Lefzen dick, breit, hängend und sehr tief, den Unterkiefer seitlich vollständig überlappend, jedoch nicht vorn, wo sie mit der Unterlippe schliessen und vollständig die Zahnreihe bedecken. Zähne nicht sichtbar.

Kiefer / Zähne :

Kiefer breit, massiv und kantig. Der Unterkiefer überragt vorn den Oberkiefer geringfügig und ist moderat aufgebogen. Kiefer breit und kantig, mit sechs kleinen Schneidezähnen in gerader Linie zwischen den weit auseinander stehenden Fangzähnen. Zähne gross und kräftig, bei geschlossenem Fang nicht sichtbar. Von vorne gesehen steht der Unterkiefer direkt unter dem Oberkiefer und verläuft parallel zu ihm. Der Übernasenfalte, sofern vorhanden, ganz oder unterbrochen, darf weder Augen noch Nase negativ beeinflussen oder gar blockieren. Eingequetschte Nase oder eine schwere Übernasenfalte sind inakzeptabel und soll vom Richter schwer bestraft werden.

Backen :

Gut gerundet, seitwärts über die Augen hinausragend.

Augen :

Von vorne gesehen tief unten im Schädel eingesetzt, gut entfernt von den Ohren. Augen und Stop auf der selben geraden Linie, die im rechten Winkel zur Stirnfurche verläuft. Weit auseinander liegend, wobei die äusseren Augenwinkel sich aber noch innerhalb der Backenumrisslinie befinden. Rund, mässig gross, weder eingesunken noch vorstehend; Augenfarbe sehr dunkel, nahezu schwarz; sie dürfen kein Weiss zeigen, wenn der Hund geradeaus schaut. Ohne sichtbare Augenprobleme.

Ohren :

Hoch angesetzt, d.h. der vordere Rand beider Ohren setzt von vorne gesehen die Oberlinie des Schädels am höchsten Punkt seiner Aussenkanten fort, so dass die Ohren möglichst weit auseinander möglichst hoch über den Augen und möglichst weit von diesen entfernt sind. Klein und dünn. "Rosenohren" sind korrekt, d.h. an der hinteren Seite nach innen gefaltete und zurückgelegte Ohren, deren oberer oder vorderer Rand nach aussen und nach hinten gerichtet ist, wobei das Innere der Ohrmuschel teilweise sichtbar ist.

Hals :

Von mässiger Länge, sehr dick, tief und kräftig. Gut gewölbte Nackenlinie, mit vielen losen, dicken etwas Hautfalten im Bereich der Kehle, beidseitig vom Unterkiefer bis zur Brust eine geringe Wamme bildend.

Schultern :

Schulterblätter breit, schräg liegend und tief, sehr kraftvoll und muskulös, geben den Anschein, als wären sie seitlich am Körper befestigt.

Brust :

Brustkorb breit, seitlich gerundet, ausgeprägt und tief. Körper bis weit nach hinten gut aufgerippt; Brustkorb geräumig, rund und sehr tief vom oberen Schulterrand bis zum untersten Punkt des Brustbeines. Gut zwischen den Vorderläufen hinabreichend. Brustkorb gross im Durchmesser, hinter den Vorderläufen rund (nicht flachrippig, sondern gut gerundete Rippen).

Rücken :

Kurz, kräftig, im Schulterbereich breit, in der Lendenpartie vergleichsweise schmaler. Unmittelbar hinter den Schultern ist der Rücken geringfügig eingesenkt (tiefste Stelle), von da an sollte die Wirbelsäule bis zu den Lenden ansteigen (wobei der oberste Punkt der Lendenpartie höher liegt als die Schulter), danach fällt die Oberlinie - einen geringfügige Bogen bildend - zur Rute hin steiler ab (genannt "roach-back"), ein für diese Rasse charakteristisches Merkmal.

Untere Profillinie und Bauch :

Bauch aufgezogen und nicht hängend.

Vorderhand :

Vorderläufe sehr stämmig und stark, gut entwickelt, weit auseinander stehend, dick, muskulös und gerade. Ihre äussere Linie erscheint ziemlich gebogen, aber die Knochen selbst sind stark und gerade, nicht krumm oder säbelförmig; im Verhältnis zu den Hinterläufen kurz, aber nicht so kurz, dass dadurch der Rücken lang erscheint oder die Aktivität des Hundes darunter leidet und er verkrüppelt wirkt.

Schultern :

Schulterblätter breit, schräg liegend und tief, sehr kraftvoll und muskulös, geben den Anschein, als wären sie seitlich am Körper befestigt.

Ellenbogen :

Tief angesetzt, deutlich vom Rippenkorb abstehend.

Vordermittelfuss :

Kurz, gerade und kräftig.

Hinterhand :

Hinterläufe starkknochig und muskulös, im Verhältnis geringfügig länger als die Vorderläufe, wodurch die Lendenpartie erhöht wird. Läufe lang und muskulös von der Lende bis zum Sprunggelenk, der Hintermittelfuss kurz, gerade und kräftig.

Rute :

Tief angesetzt, an der Wurzel ziemlich gerade heraustretend und dann nach unten gebogen. Rund, glatthaarig und ohne Fransen oder grobe Behaarung. Mässig lang, eher kurz als lang, dick am Ansatz, sich schnell zu einer feinen Spitze verjüngend. Abwärts gerichtet getragen (ohne deutlich aufwärts gebogenes Rutenende) und nie über der Rückenlinie.

Knie :

Kniegelenke rund und sehr leicht vom Körper weg nach aussen gedreht.

Sprunggelenke :

Dies bedingt nahe beieinander stehende Sprunggelenke und auswärts gestellte Hinterpfoten. Sprunggelenke leicht gewinkelt, tief stehend.

Pfoten :

Vorderpfoten gerade und sehr leicht auswärts gestellt, von mittlerer Grösse und mässig rund. Hinterpfoten rund und kompakt. Zehen kompakt und dick, gut voneinander getrennt, gut aufgeknöchelt.

Gangwerk/Bewegung :

Eigentümlich schwer und gebunden, Scheint mit kurzen, schnellen Schritten auf den Zehenspitzen zu gehen; hebt die Hinterpfoten nicht hoch, so daß sie über den Boden zu streifen scheinen; beim Laufen werden die Schultern abwechselnd etwas vorgeschoben. Eine gesunde Bewegungsfähigkeit ist von äußerster Wichtigkeit.

Haar :

Von feiner Struktur, kurz, dicht und glatt (hart nur infolge der Kürze und Dichte, nicht drahtig).

Farbe :

Einfarbig oder einfarbig mit schwarzer Maske oder schwarzem Fang (Smut). Nur einheitliche Farben (die immer leuchtend und rein in ihrer Art sein sollten), nämlich gestrohmt, rot in allen Schattierungen, falb, rehbraun u.s.w., weiss und gescheckt (d.h. Weiss in Kombination mit einer der genannten Farben). "Dudley" (d.h. mit unpigmentierter Nase), schwarz und schwarz mit lohfarben sind höchst unerwünscht.

Gewicht :

Rüden 25 kg, Hündinnen 23 kg

Fehler :

Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung und dessen Einfluss hinsichtlich Gesundheit und Wohlbefinden des Hundes stehen muß.
N.B. : Rüden sollten zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.


Die Verbindlichkeit des neuen Standards

Für die FCI (Federation Cynologique Internarional) ist der Standard verbindlich, den das jeweilige Mutterland einer Rasse festlegt. Im Fall des English Bulldogs ist der Kennel Club Großbrittanniens dafür verantwortlich. Damit ist dieser neue Standard für alle die Vereine verbindlich, die der FCI angeschlossen sind. Im Falle Deutschlands ist das der VDH und als einziger Bulldog-Zuchtverein innerhalb des VDH der ACEB.

Bislang ist auf der Webseite des ACEB der neue Standard noch nicht veröffentlicht, aber ich gehe davon aus, dass dies früher oder später geschehen wird.

Wenn Sie die Sätze aufmerksam lesen, die aus dem alten Standard gestrichen wurden, so sind es genau die Formulierungen, die in den letzten Jahrzehnten die Tür aufmachten zu Extrementwicklungen einiger Merkmale - und damit zu leichten bis zu tierschutzrelevanten Gesundheitsbeeinträchtigungen. Wir vom "English Bulldog Netzwerk für Kenner und Freunde", die wir die Bulldogs so sehr lieben, sind von Herzen dankbar für die Bemühungen des Kennel Club, den English Bulldog durch die obigen Standardänderung zurückzuführen zu "Fit For Function"!

Hier im Blog können Sie den geänderten Standard - vom Link in der grauen Spalte rechts aus - ab sofort hochladen.


Sonntag, September 13, 2009

Bulldogs aus Zuchten in Alaska :-)


Im Juli 2009 fand in Palmer, Alaska, eine große AKC-Zuchtschau statt. Shanny, sie züchtet Tibet-Mastiffs, besuchte die Schau und fotografierte für uns die prämierten Bulldogs - sie wurden in Alaska gezüchtet. Thank you, Shanny :-)

Die prämierten Bulldogs haben etwas Nase, der Hals ist nicht zu kurz, und sind nicht zu breit in den Schultern. Sie gehen züchterisch in die Richtung : "Fit For Function", und sie sind dabei prächtige Standard-Exemplare :-)

Besonders gefällt Doris und Shanny diese 7monatige Jung-Hündin. Mir gefällt sie auch sehr - sieht sie doch Chilli zudem ähnlich :-)


Freitag, September 11, 2009

Zauberhafte Bulldoggen-Vielfalt

Bulldog Beauty Contest 2009, Long Beach, California


Einige YouTube-Bilderschaus von diesem Event :-) Die Einzigartigkeit jeden Bulldog-Gesichtes fasziniert :-) Und mir gefällt auch die Stimmung im Drumherum, die eine der folgenden Bilderschaus zeigt.

Die Amerikaner lieben Bulldogs, und viele Wettbewerbe sind Feste der Phantasie und Vielfalt. Es geht nicht darum den "perfekten" Bulldog zu haben, sondern wichtig ist Witz, Phantasie und Individualität. Wie wundervoll weise und tierlieb ist das! :-)


Freitag, Juli 3, 2009

Großbrittanien: Gesetzliche Regelungen zur

Rassehundezucht werden wahrscheinlicher


Der britische Kennel Club hat auf Druck der Bevölkerung eine Standardänderung des English Bulldogs (und vieler anderer Rassen) angekündigt.

Aus berechtigtem Zweifel am Änderungswillen der den Kennel Club tragenden Züchter werden gesetzliche Vorschriften zunehmend wahrscheinlich:

Insbesondere wird überlegt, dass Rassehunde nur nach vorheriger Zustimmung eines Expertenteams/ Tierarztes eine Zuchtzulassung erhalten sollen.

Im Regierungsausschuß "Association Parliamentary Group for Animal Welfare’s" (APGAW) wächst der Zweifel, dass der Kennel Club tatsächlich mit dem Mittel der Standardänderung in der Lage ist, tierschutzrelevante Auswüchse im Ausstellungs- und Zuchtwesen gegenüber den ihn tragenden Züchtern durchzusetzen.

In der britischen Zeitschrift "Dog World" wird berichtet, dass der Kennel Club über diese Zweifel sehr beunruhigt ist und deren wahrscheinliche Konsequenzen, nämlich gesetzliche Vorschriften, abzuwenden versucht. Er argumentiert, durch seine Ausstellungen sei langfristig die Gesundheit der Rassehunde gesichert...

Nun, an dieser vom Kennel Club behaupteten Ausstellungswirkung bestehen völlig zurecht Zweifel, nicht nur im britischen Regierungsausschuß, sondern auch bei uns Hundehaltern weltweit! Die Vergangenheit beweist nämlich das genaue Gegenteil: In KC/FCI Ausstellungen werden seit Jahren Hunde mit immer extremeren Merkmalausprägungen mit Titeln honoriert. Beim Bulldog hat das zu Atemschwäche, Gelenkproblemen, kurz gesagt zu tierschutzrelevanten Problemen geführt.

Der Kennel Club weist gegenüber dem Regierungsausschuß auch auf die wirtschaftliche Bedeutung seiner Ausstellungen hin - und damit nennt er u.E. das Hauptanliegen seiner Züchter-Mitglieder....

Der Kennel Club wird, wie "Dog World" weiter berichtet, alle Parlamentsmitglieder anschreiben und zu überzeugen versuchen, auf gesetzliche Regeln zur Pflicht-Gesundheitsprüfung von Rassehunde-Zuchttieren zu verzichten. Wir hoffen sie erreichen damit nichts, denn dem Kennel Club und seinen Züchtern das Zuchtgeschäft und Aussstellungswesen - ohne unabhängige Kontrolle - weiter zu überlassen, das würde heißen "den Bock als Gärtner bestätigen" !


Auch das VDH-Ausstellungswesen ist änderungsreif!

Einen interessanten Vorschlag bringt der Kynologe und Genetiker Dr. Hellmut Wachtel in der neuen WUFF, 7/8 09:

Die bisherigen (FCI/VDH) Ausstellungs-Spielregeln zwingen zu extremer Einheitlichkeit des Phänotyps, wie Dr. Wachtel schreibt, eben zu Inzuchten. Ebenso erzeugen sie Tendenzen, die s.E. Erachtens zu Entartung und Qualzucht führen können. Diese Tendenz sei nur zu durchbrechen, wenn zwei Richter - und nicht nur einer - im Schauring amtieren. Und einer dieser beiden Richter müßte ein spezialisierter Tierarzt sein.

Dr. Wachtel schlägt ebenfalls vor, dass die Erfahrungen der "normalen Hundehalter" erheblich ernster genommen werden sollten : "deren Wünsche werden ja in der heutigen Hundezucht weder erhoben noch berücksichtigt. .. Ein Neustart in der Hundezucht scheint daher unausweichlich!"


Dienstag, Mai 26, 2009

Heute gemeinsam mit Gastbloggerin Anke Teloudis :

Qualitätsmerkmale in der Zucht

"Der Mensch ist das einzige Lebewesen, das Geschäfte macht. Kein Hund tauscht einen Knochen mit einem anderen." (Adam Smith)


Für uns beginnt Tierschutz vor der Zeugung! Deshalb muß für uns grundsätzlich ein verantwortungsvoller Züchter den vom "Kennel Club" vorgesehenen Bemühungen, den Bulldog durch Standardänderungen wieder "fit for function" zu züchten, positiv gegenüberstehen.


Minimale Qualitäts-Anforderungen

  • Die Elterntiere sollen möglichst wenig unter- oder übertypisiert sein.

    Kleine Fehler im Phänotyp spielen keine Rolle. FCI-Champion sind als Eltern zur Zeit noch eher zu vermeiden, da sie in aller Regel durch Linienengzucht genetisch geschwächt und übertypisiert sind. Außerdem sind sie in aller Regel - im Sinne einer verantwortlichen Populationsgenetik - schon viel zu oft als Deckrüden eingesetzt worden und haben den Genpool der Population dadurch verengt.

  • Der Züchter muss seine Hunde wirklich lieben !

    Ein Züchter, die seine Hunde wie ein Halter liebt, und nicht wie besonders Großzüchter sie als seine "Produkte" verkauft, der achtet bei der Zucht auf Gesundheit und gutes Wesen - statt auf Championate und Gewinn.

    Sie erkennen diese Liebe daran, ob seine Hunde eine enge Bindung an ihn zeigen. Solch eine Bindung kann sich nur entwickeln, wenn mindestens 2/3 des Tages der Hund in der Züchterwohnung mitleben darf. Vermeiden Sie deshalb einen Kauf aus einer Zwingerhaltung, heute oft beschönigend Haltung in einem "Hundehaus" genannt. Wichtig ist auch, dass die Mutter ungehinderten Zugang zu ihren Welpen hat. Alles Andere ist für sie eine Quälerei! UND: Wer Ihnen einen Welpen verkaufen will, bevor er Sie überhaupt kennengelernt hat, der liebt seine Welpen nicht, denn dem ist sein Schicksal gleichgültig!

  • Die Zucht sollte nicht Haupt-Erwerbsquelle des Züchters sein !

    Regieren finanzielle Zwänge und nicht das Verantwortungsgefühl den Zuchttieren und den Welpen gegenüber Zuchtentscheidungen, dann haben Ihr Welpe - und Sie - das Nachsehen...

  • Alle relevanten Untersuchungen beider Elterntiere sollten vorliegen.

    (HD, ED, Patella, Augen , Röntgen Herz und Luftröhre) Den "perfekten" Bulldog gibt es nicht. Kennen Sie alle Daten der Elterntiere, dann haben Sie aber die Chance ggf. selbst eine Risikoentscheidung zu treffen und den Kaufvertrag zu beeinflussen.

  • Keine Linien-Zucht!

    Diese bislang seit Jahrzehnten sehr beliebte Zuchtmethode zeigt inzwischen ihre Schattenseite: Vitalitätsverlust durch die sogenannte Inzucht-Depression. Mindestens in den letzten 3 Generationen soll kein Ahne doppelt auftauchen.

  • Last not least: die hygienischen Verhältnisse

    Lassen Sie sich die Elterntiere und die Unterbringung der Welpen zeigen. Ist es dort sauber und warm? UND: Sind die Nasenfalten, Ohren, Füße der Bulldogs sauber und gepflegt?


Optimale Qualitäts-Anforderungen

  • Vorlage der elterlichen Papiere (Kopien)

    So können Sie auch die älteren Generation abzugleichen und prüfen, wie eng dort Linienzucht praktiziert wurde. Optimal ist : kein Vorfahre doppelt über 5 Generationen zurück.

  • Zuchtwertschätzung der Elterntiere

    Vorherige Würfe der Eltern, besonders des Vaters, sollten komplett - im Alter von circa 1 bis 2 Jahren - einer Bewertung (HD, Ed; usw) durch einen Arzt unterzogen worden sein. Nur so kann festgestellt werden, ob sie "Gute Gesundheits-Vererber" sind.

  • Genetisches Profil der Eltern

    Die Genetik macht Riesenfortschritte im Erkennen genetischer Defekte. Dies zu nutzen wäre wirklich optimal bei der Welpenauswahl.

  • Sozialisierung mit anderen Haustieren.

    Die frühe Bekanntschaft mit z.B. Katzen , Kleintieren, andere Hunderassen erleichtert die spätere Sozialisierung im Leben ganz allgemein.

  • Beteiligung des Vaters (anderer Rüde) an der Erziehung ab 5 Wochen.

    Auch Hundemütter verwöhnen ihre Babys oft :-) Die Rüden dagegen zeigen den Welpen Grenzen und bringen ihnen Achtung für Autorität bei. Das vereinfacht die spätere Erziehung bei Ihnen.

Wir würden uns über Kontakte mit ZüchterInnen, die sich angesprochen fühlen, freuen! (Zuchtvereine spielen dabei für uns keine Rolle!)


Sonntag, Mai 24, 2009

Zähne, Zähnchen - und Haare auf diesen ;-)


Unsere Wilma mußte einen Backenzahn gezogen bekommen, da der wegen Platzmangel quer stand und entzündet war. Dabei entdeckten wir, dass sie Haare, nein BORSTEN auf den Zähnen hatte! Da diese sie aber nicht belästigten, ließen wir sie wo sie waren... (Es gibt wohl nichts, was es nicht gibt :-))

Nun zu den Bulldogzähnen allgemein:

Der Standard (in Klammer: geplante Änderungen) verlangt:
Kiefer breit, (gestrichen: massiv) und kantig. Der Unterkiefer überragt vorn (neu: etwas) den Oberkiefer und ist (neu: ein wenig) aufgebogen. Kiefer breit und kantig, mit sechs kleinen Schneidezähnen in gerader Linie zwischen den weit auseinander stehenden Fangzähnen. Zähne gross und kräftig, bei geschlossenem Fang nicht sichtbar. Von vorne gesehen steht der Unterkiefer direkt unter dem Oberkiefer und verläuft parallel zu ihm.

Wir sehen, über die Anzahl der Zähne wird im aktuellen Standard nicht mehr gesprochen, und das hat seinen Grund : Nahezu kein Bulldog hat heutzutage alle 4x4 Prämularen (vorderen Backenzähne) voll entwickelt, weil dazu zumindest im Oberkiefer gar kein Platz mehr ist. Und sehr viele Bulldogs haben wiederum im Oberkiefer mehr als 6 kleine Schneidezähne, weil dort mehr als genug Platz ist. Wenn Ihr Bulldog sogar "zwei Reihen" obere Schneidezähne hat, ist das heutzutage "ok".

Anders im Standard von 1910 (nach dem Krieg von Otti Heermann herausgegeben) : "Die Backenzähne sollen groß und kräftig sein, die Fangzähne müssen weit auseinander stehen, die Schneidezähne zwischen den Fangzähnen sollen in einer geraden Linie stehen und alle Zähne sollen gesund und vollständig vorhanden sein."

Die unteren 6 Schneidezähnchen sollten wie mit dem Lineal gezogen in einer geraden Reihe stehen - und nicht wie ein Löffelchen gerundet stehen; das finde auch ich wichtig um den quadratischen Eindruck des typischen Bulldog-Kopfes zu erhalten. Aber "nobody is perfect" :-)

Manche Bulldogs haben mehr Vorbiß, Schublade genannt, als sein sollte, auch in Hinblick auf die Funktionsfähigkeit des Gebisses. Leider vererbt sich diese schlechte Veranlagung immer dominant!

Der Standard-Vorbiß dagegen behindert noch nicht das "Zupacken". Viele Bulldogger lieben besonders die Fotos, auf denen beim Standard-Vorbiß gelegentlich ein Untereckzahn erscheint, wegen des dann trotzigen Charmes des Gesichtsausdrucks ;-)

Alles über die Hundezähne ist gut HIER nachzulesen.


Dienstag, Mai 12, 2009

FCI/VDH/ACEB-Europasiegerschau

Mai 2009, Dortmund

"Ohne den Hund käme der Mensch auf den Hund." (Ernst Elitz)


Die jährliche Dortmunder Europasieger-Zuchtschau ist eine der wichtigsten Marketing-Veranstaltungen für Züchter auf dem Kontinent. Deshalb fiel es auf, dass, anders als in früheren Jahren, nur 38 Bulldogs vorgestellt wurden. Aus deutscher Zucht stammten davon lediglich 7; die Bulldogs aus Osteuropa und den Niederlanden dominierten die Schau und stellten - bis auf einen schweizer Rüden in der Zwischenklasse - die Sieger.

Ein wundervoller Rüde aus schweizer Zucht.

Die englische Richterin Carol Newman (siehe Info vom 26. April 09) entschied, wie erwartet, zugunsten der extrem tiefgelagert-breiten Bulldogs. Aber - es waren davon nicht ganz so viele wie in den Vorjahren als Konkurrenten da!! Im Rahmen der hier ausgestellten Bulldogs gab es deshalb zwangsläufig auch eine Plazierungen für den (durch die geplante Standard-Änderung) künftig gewollten Bulldogtyp! Welche Bulldogs hier in "Dortmund Mai 2009" ausgestellt bzw. nicht mehr ausgestellt wurden, das deute ich als kleines, aber gutes Anfangszeichen für dessen beginnende Zukunft :-)

Drei Bulldogs gefielen mir besonders gut:

Meinen "Lieblingsrüden" :-) der Schau sehen sie oben.
Und zwei Hündinnen fielen mir als besonders zukunfts-"trächtg" ;-) auf.

Eine wundervolle Hündin aus polnischer Zucht.

Eine ebenfalls wundervolle Hündin aus holländischer Zucht.

Und das Publikum? An unserem Ring fehlte es sozusagen! So wenige am Bulldog interessierte Zuschauer habe ich auf einer der großen VDH-Zuchtschaus in Dortmund noch nie erlebt....

Ansonsten gab es viel einzukaufen; mir war es aber ab Mittag, als die Bulldogs fertig gerichtet waren, einfach zu voll in den Verkaufshallen und ich fuhr zurück zu meinen Liebsten :-)


Mittwoch, April 22, 2009

English Bulldog Netzwerk

für Kenner und Freunde


Wie im letzten Beitrag beschrieben, gab und gibt die bevorstehende Verabschiedung eines geänderten Bulldog-Standards Anlaß, über verschiedene Dinge nachzudenken; auch über grundsätzliche Vor- und Nachteile eines eingetragenen (Bulldoghalter-)Vereins ("e.V.").

Kurz gefasst: Welche Rahmenbedingungen setzt ein "e.V." ?

  • Oft Anlaß zu Streit: Ämter sind zu vergeben, Vorgaben zu erfüllen...
    Ein "e.V." gibt einen festen Rahmen vor: jährliche Mitglieder-Versammlungen, Spielregeln des Miteinander (bzw. Aufnahmekriterien und Ausschlußgründe), Aufgaben können verbindlich delegiert werden usw. Das ist ein Vorteil, wenn es um ganz konkrete Ziele und Interessen des Vereins geht, wie z.B. gezielte Öffentlichkeitsarbeit, Marketing über Ausstellungen, Welpenvermittlungs-Spielregeln u.s.w.
  • Ein "e.V." neigt zu "Frontenbildung" nach außen, so wie z. B. auch Parteien oder Firmen, dann Wettbewerb genannt. Das ist durch eine Konzentration der Kräfte und Maßnahmen ggf. ein großer Vorteil.
  • Oft Anlaß zu Streit: Mehrheitsmeinungen zwingen zu Anpassungen.
    Ein "e.V." ist (wie z.B. eine Aktiengesellschaft) hierarchich strukturiert. Der Vorstand handelt und haftet im Rahmen der Beauftragung durch die Mitgliederversammlung. Das setzt Mehrheitsbildungen voraus: ich habe selbst vor ein paar Jahren erlebt, dass nicht jedes Vorstandsmitglied bereit ist, sich mit einer Mehrheitsmeinung abzufinden, wenn es selbst anderer Meinung ist.... Das Ergebnis ist im Minimum Streit...

    Am Rande: Wir haben im Rahmen des "VdFEB e.V." auch gelegentlich grotesk anmutende Frust-Verhaltensweisen erlebt, z.B. auf der Mitgliederversammlung Mai 2008: Cornelia wurde einstimmig (bei Enthaltung von Stu ;-) zum Ehrenmitglied ernannt. Zuvor wurde ein einzelnes Exmitglied zitiert, dass es den ganzen Verein als "feindlichen Organisation" behandelt würde, wenn dies geschähe....

Nach einigem Hin-und-Her der Überlegungen (auch im Sinne der Erfahrung von Mark Twain: "Wenn du einen verhungernden Hund aufliest und machst ihn satt, dann wird er dich nicht beißen. Das ist der Unterschied zwischen Hund und Mensch.") sind wir letztendlich zu dem Schluß gekommen, dass wir zukünftig keinen "e.V." mehr wollen und nicht mehr brauchen, denn....


Denn auch hier gilt: "TIME IS CHANGING"

Das Internet ermöglicht phantastische Netzwerke!

Rund um diesen Blog hat sich ein Netzwerk von Bulldog-Kennern und Bulldog-Freunden entwickelt, das sehr viel Freude macht :-)

Die allermeisten dieser BulldoggerInnen würden unserer Erfahrung und Einschätzung nach nie einem "e.V." beitreten, da sie in einem "e.V." Zwängen ausgeliefert wären, die sie für sich ablehnen: wir nennen hier nur den Zwang zu Zahlungen von Beiträgen. Es geht ihnen um gelegentlichen Erfahrungsaustausch, Informationen rund um den Bulldog, Freude an Geschichten über ihn - und last not least um schöne Fotos!

Kurz gefasst: Welche Rahmenbedingungen setzt ein "Netzwerk" ?

  • Es ist eine offene Verbindung, keine in sich geschlossene, hierarchische Organisation mit dem Rechtsstatus einer "Juristischen Person". Jeder haftet für sich selbst.
  • Jeder ist frei sich persönlich und/oder inhaltlich einzubringen oder wieder auszuklinken, da es keine formalen Zwänge der Zugehörigkeit oder beschlossener Zielsetzungen und Vorgehensweisen gibt.
  • Ggf. kann es von Nachteil sein, keine formalen Beschlüsse oder Beauftragungen machen zu können. Berichte und Aktionen sind immer frei und persönlich initiiert.

In einem Bericht über soziales Engagement lasen wir neulich:
"Out : Vereine" - "In : Internet Netzwerke".
Unsere Erfahrung (auch mit dem "VdFEB") bestätigt dies!

Mehr zum "English Bulldog Netzwerk für Kenner und Freunde" können Sie demnächst HIER lesen. Die Seite ist im Aufbau.


Montag, April 20, 2009

"Time is changing" : Konsequenzen...

... für den "VdFEB"


Der britische "Kennel Club" setzt neue Standards:
"FIT FOR FUNCTION"
Die Standard-Änderungen für unseren English Bulldog, welche der britische "Kennel Club" (KC) gerade ausarbeitet und durch die der Bulldog endlich wieder "fit for function" werden wird, bringen zwangsläufig Änderungen in der Zucht- und Vereinsszene mit sich! Dieser neue Standard wird ab Mitte des Jahres - verbindlich für alle FCI-Zuchtvereine - gültig sein.

Dass diese Standard-Änderung auch den "Verein der Freunde Englischer Bulldogs e.V." betreffen würde, das war seit Herbst 2008 klar: denn die bisherige Qualzucht-Situation (besonders beim FCI/KC-Bulldog) war schließlich 1980 DER Gründungsanlaß des Vereins gewesen!

Ein kurzer Rückblick: Stu und ich sind Gründungsmitglieder des "Verein der Freunde Englischer Bulldogs e.V.". Er wurde unter der Federführung unseres Vaters/Schwiegervaters Dr. Bernhard Deermann in einer Zeit gegründet (1980), in welcher der "Verband für das deutsche Hundewesen" (VDH) als deutsche Vertretung der "Federation Cynologique International" (FCI) bei der am Rassehund interessierten Bevölkerung nahezu eine Monopolstellung einnahm : nur VDH-Papiere galten damals als "gute" Papiere; nur VDH-Bulldogs wurden als "typisch" angesehen.

Der Hauptzweck und Gründungsanlaß des "VdFEB e.V." erfüllt sich mit der Standardänderung!
Und damit kann der Verein aufgelöst werden!
Aus Sicht und aus leidvoller Erfahrung von uns Gründungsmitgliedern des VdFEB waren diese FCI/VDH-Bulldogs jedoch vielfach überzüchtet und oft sehr atmungsbehindert. Seit einigen Jahren, insbesondere seit die EU-Konvention zur Verhinderung von Qualzucht (ausdrücklich auch des Englischen Bulldogs) verabschiedet wurde, ist die überwiegende öffentliche Einschätzung unserer Rasse gegenüber mindestens kritisch zu nennen. Diese Qualzucht-Situation des Bulldogs war der Hauptgrund den "VdFEB" als Interessengemeinschaft von Bulldog-HALTERN zu gründen und in der Öffentlichkeit aufzuklären, wie es um die Rasse tatsächlich steht.

Wie gesagt, der VDH mit seinen Zuchtverbänden hatte vor 30 Jahren noch nahezu eine Monopolstellung. Deshalb überlegten wir im VdFEB damals als Nicht-Zuchtverband eine außerordentliche Mitgliedschaft im VDH anzustreben - des Wirkungsradius wegen. Dies verlief aber im Sande, denn eine solche VDH-Mitgliedschaft erschien uns schon nach kurzer Zeit als zweischneidiges Schwert, da sie unsere Möglichkeiten einer stressfreien Öffentlichkeitsarbeit vermutlich nur eingeschränkt hätte. Ein größtmöglicher Abstand zu Zuchtverbänden/Züchtern und keinerlei Verbindung mit dem Zuchtgeschäft, das stellte sich nach und nach als beste Voraussetzung für unsere Aufklärungsarbeit heraus. Aber nun :

"TIME IS CHANGING"

Heute sieht die Bulldog-Welt wieder hoffnungsvoll aus !
Der VDH hat unserer Beobachtung nach seine "Qualitätsstellung" in den Augen der Gesellschaft längst verloren. Nach eigener Aussage hält er nur noch knapp 25 % Anteil am Rassehunde-Markt. Dieser Markt- und Ansehensverlust ist stark dadurch mitbedingt, dass trotz des Wissens um die riesigen Gesundheits-Probleme der Rassehunde (wie einige VDH-Veröffentlichungen zeigen) sein Einfluß auf die Zuchtqualität seiner Züchter marginal blieb.

Heute spielt ein Bulldog-Zuchtverein in Deutschland, gleich welcher (auch aus Marktsicht) keine große Rolle mehr : Behinderte Extrembulldogs gibt es in wohl jedem dieser Zuchtvereine; Versuche den Bulldog zurück zu "FIT FOR FUNCTION" zu züchten finden sich aber auch in manchen Zuchtverbänden.

Die Nähe zu Züchtern erscheint heute sinnvoll!
Deshalb ist es sinnvoll als Bulldoghalter-Lobby DIE Züchter (unabhängig von ihrer Zuchtvereinszugehörigkeit) zu unterstützen, die die gerade bevorstehende Standard-Änderung - "FIT FOR FUNCTION" - im Interesse der Bulldogs begüßen und durch Zuchtanstrengungen zu einer Revitalisierung unserer geliebten Rasse beitragen wollen. Und wie wir dabei zu helfen versuchen, auch im Sinne unseres Vaters/Schwiegervaters Dr. Bernhard Deermann, darüber im nächsten Beitrag :-)


Mittwoch, Februar 25, 2009

2009: Aschermittwoch für die Hundezucht


In der "WUFF" 3/09 steht ein excellenter Artikel von Dr. H. Wachtel über den Niedergang und die Sünden der Schauhundezucht, wie wir sie kennen. Gegen diese Entwicklung hin zu immer mehr Qualzucht ist der britischen Kennel-Club jetzt mit einer "Hauruck"-Standardänderungsaktion eingeschritten. Dadurch sieht Dr. H. Wachtel Hoffnung für eine Gesundung - und damit für ein Überleben - des Rassehundes.

Ich denke ein "mea culpa" aller Schauzucht-Verantwortlichen ist angebracht.

Jeder Rassehundeliebhaber - beileibe nicht nur Bulldogger - sollte sich dies gerade erschienen Heft Nr.3 der WUFF unbedingt kaufen!

Die Zwischenüberschriften gebe ich hier als "Stichworte" zum Artikel weiter:

  • Inhärente Mängel des Systems
  • Wettbewerb der Zerrbilder
  • Schauzucht Dt. Schäferhund: "Vorne Hund, hinten Frosch"
  • USA: Neue Entwicklung gesünderer Dalmatiner
  • Es sind manche Ausstellungsrichter....
  • DSH als erster "Designerhund": Die "gute Winkelung"
  • Skandal in Großbritannien: Crufts als "Olympiade konstruierter Körperbehinderungen"
  • Häufige Erbkrankheiten beim Rhodesian Ridgeback
  • Hirnkrankheiten durch "hübscheren Kopf"
  • Kampf gegen Qual- und Inzucht
  • Geht eine unheilvolle Periode der Hundezucht zu Ende?
  • Kennel Club: "Normalisierungen" bisheriger Qualzuchten


Meinen großen Respekt den Briten!

Ich schrieb im Beitrag vom 15. Juli 2005 über unsere Englandreise mit Wilma. Es lohnt sich diesen Reisebericht nachzulesen.

Wir erlebten, dass der "Mann auf der Straße" (beim Anblick unserer Wilma) über die nahezu Auslöschung des Engish Bulldogs - durch seine Züchter in England selbst - klagte. Ich verstand das nicht, sind die Engländer (Briten) doch eine tierliebende Nation... wie konnten sie diesen Niedergang zulassen ?

Nun, jetzt haben wir erlebt, dass sie es nicht zulassen! Die BBC-Dokumentation über die in Qualzucht übergegangene Rassehundezucht entsetzte die Briten. "Das Volk gegen die Zuchtvereine", so möchte ich diese Reaktion auf eine kurze Formel bringen. (Siehe auch Beiträge vom 17. Februar (unten), sowie vom 18. und 8. Januar 2009.)

Die Briten haben gerade wieder bewiesen, dass sie im besten Sinne tierlieb sind. Danke!

Ich empfehle in dieser Situation allen Züchtern, Richtern und Zuchtvereinsfunktionären diesen Rat von Laotse zu beherzigen:

"Wenn dir der Wind des Wandels ins Gesicht bläßt, verzichte auf einen Windschutz.
Bau eine Windmühle."


Dienstag, Februar 17, 2009

Heute fragt und antwortet Gastbloggerin Anke Teloudis :

"Quo Vadis, English Bulldog ?"

"Change is coming !"


Seit dem letzten Herbst steht fest, neben vielen anderen Rassen wird auch der Standard des English Bulldog revidiert. (Siehe Beiträge vom 18. und vom 8. Januar 2009.)

Im Mutterland unserer Hunde sorgte ein Bericht der BBC (August 2008) über die alamierende Gesundheitssituation von Rassehunden für so entsetzte und empörte Zuschauerreaktionen, dass die BBC beschloss nicht weiter über die CRUFTS (größte Rassehunde-Zuchtschau des Landes) zu berichten.

Der Kynologe Dr. Hellmuth Wachtel berichtet in der WUFF (10/08) sehr anschaulich über diese Situation in Großbritannien.

Der britische Zuchtvereins-Dachverband "Kennel-Club" (entspricht unserem VDH) war aufgrund der Zuschauerreaktionen praktisch gezwungen, SOFORT zu handeln. Für den Standard des English Bulldog bedeutet das kurz gefasst :

Übertreibung von typischen Merkmalen sind zukünftig unerwünscht, LINK.


Über das Ziel hinaus ? Was ist "schön" ?

Maximum gleich Optimum ?

Hier eine Karikatur als Antwort.

Weniger ist manchmal mehr ! Das BESTE ist nie das Extreme !

Wenn das Zuchtziel erreicht, der Standard erfüllt ist, sollte das Anlass genug sein sich zu freuen und diesen Status zu halten. Leider entspricht das nicht der menschlichen Natur ! Immer mehr, immer besser, immer ... treibt uns an, uns aus der Masse hervorzuheben. Immer häufiger werden Tiere dabei zum Instrument unserer Selbstdarstellung degradiert - sie sollen "besonders" sein, bis hin zur Groteske klein, riesig, deformiert, gehandicaped durch den eigenen Körper mit oft nur geringer Lebenserwartung !

Wenn eine Rasse dann tierschutzrelevant in die Kategorie "Qualzüchtung" geraten ist, werden die Verantwortlichen gerne ausschließlich in der Züchterschaft gesucht. Wir dürfen aber bitte nicht der Illusion erliegen, dass es in der Zucht nur um Selbstbestätigung der Züchter geht, sondern dass letztlich für den Markt, für die Nachfrage nach bestimmten Typen, für Gewinn gezüchtet wird.

Pascal Becker (WUFF) schrieb bereits im Oktober 2006 über die "Verantwortung der Hundehalter: Nachfrage bestimmt Markt. Wie so oft, wird von vielen Menschen kritisiert, dass der Staat zu wenig tue, um der Qualzucht vorzubeugen. Fakt jedoch ist, dass auch der Absatz der "Ware" English Bulldog regulären Marktgesetzen unterliegt. Sofern es keine Nachfrage nach den missgebildeten Exemplaren der Rasse gibt, werden diese auch nicht gezüchtet. Das Hauptaugenmerk sollte demgemäß vor allem darauf liegen, die an diesen Hunden interessierten Menschen über die mit dem Erwerb verbundenen moralisch-ethischen, finanziellen und die Tierquälerei unterstützenden Aspekte aufzuklären, ganz abgesehen von den Konsequenzen einer Partnerschaft mit nichts anderem als einem zeitlebens behinderten Hund."


"FIT FOR FUNCTION"
- dieses Motto setzt der englische Kennel-Club über die Standardänderungen.

FIT FOR FUN-ction !

Ein Bulldog, der jede Facette seines Wesens körperlich ausleben und geniessen kann! So wünsche ich mir den Bulldog der Zukunft.

Ohne Zweifel : "Bulldogs can see, breathe and move!" (Von traurigen Ausnahmen, die auch diese Minimal-Anforderungen widerlegen, einmal abgesehen.) Aber, reicht das dem Bulldog ???

FIT FOR FUN-ction ! So wünsche ich mir den Bulldog der Zukunft. Ein Bulldog, der jede Facette seines Wesens ausleben und geniessen kann, der mit seinen Hundekumpels auf der Wiese mithält, solange er will - nicht bis seine oft knappe Luft ihn zum Aufgeben zwingt!


"Quo vadis, English Bulldog?"
Der neue Standard wird auch bei uns mittelfristig seine Wirkung entfalten. Extreme werden gemindert, die Leistungsfähigkeit verbessert werden.

Es wird, wie bei allen anderen Hunderassen, vermutlich verschiedene Typen von English Bulldogs geben - leichtere und schwerere Vertreter der Rasse. Allein auf Grund der Vielzahl voneinander unabhängiger Zuchtvereine und deren Vorstellung eines "Idealbulldogs" ist eine solche Entwicklung absehbar.

Aber : Der English Bulldog wird immer ein besonderer Hund bleiben, denn er hat ein ganz besonderes Wesen.


Sonntag, Januar 18, 2009

Endlich: Der Standard des Bulldogs

wird diskutiert und dann geändert!


Ein Anliegen dieses Bulldog-Blogs ist es (seit seines Startes vor knapp 4 Jahren), einerseits über die abartigen Standardübertreibungen zu Lasten der Lebensqualität des Bulldogs aufzuklären, andererseits aber auch den unbedingten Zauber dieser Hunderasse den Lesern zu vermitteln.

Geben Sie "VDH", "FCI" oder "ACEB" in die blogeigene Suchmaschine (graue Spalte rechts oben) ein, dann finden Sie alle relevanten Beiträge.
Ich habe mich oft genug in diesem Blog über das Festhalten an Extremzüchtungen des FCI-Bulldogzuchtvereins in Deutschland (ACEB) aufgeregt. Ich habe dann erkannt, dass Gewinnstreben, Ignoranz und Tunnelblick ein stabiles Fundament von Zuchtvereinen ganz allgemein zu sein scheinen. (Züchter sind auch nur schwache Menschen...)

Einmal schrieb ich in einem solch kritischen Beitrag, dass der Zeitgeist diesen Vereins-Funktionären, die sich "Züchter" nennen, entgegen weht. Und nun ist ein Sturm daraus geworden! Ich freue mich darüber :-))))

In England, dem standardsetzenden Land für unsere Rasse, kündigte sich schon seit einiger Zeit solch ein Sturm an; Stu Savory schrieb im Beitrag vom 18.9.08 (Schuß vor´m Bug) über "Vorwehen" dieses Sturms. Auch die neueren Veröffentlichungen des VDH, (besonders seines Vorstandsmitgliedes Dr. Helga Eichelberg, über die ich wiederholt im Blog schrieb) zeigten an, dass der Wind sich in Richtung Gesundheit und Vitalität der Hunde gedreht hatte!

Und jetzt geht weltweit durch die Presse (sogar die FAZ schrieb darüber), dass der britische Hundezüchter Dachverband Kennel Club (entspricht dem VDH) den Standard des Bulldogs ändern will, da die Züchter offensichtlich nicht anders zu der Einsicht gebracht werden können, dass Gesundheit und Vitalität (Fitness) ausschlaggebend für die Zucht sein sollen, und nicht absurde Extremmerkmale (zB Riesenschädel), die gerade Mode sind...

Und bis dahin?

Suchen Sie sich einen Züchter, der seine Bulldogs LIEBT.
(Und lesen Sie unten noch einmal den Beitrag vom 8. Januar ;-)

In England werden jetzt Interessierte eine spannende Auseinandersetzung zwischen "Erneuern" und "Bewahren" des Bulldog-Standards verfolgen können. Eine solche Auseinandersetzung ist brandwichtig, damit die Erneuerer das Kind nicht mit dem Bade rauswerfen:
Unser Bulldog soll schon Bulldog bleiben :-)

Ich bin voller Zuversicht!

Und wenn es notwendig sein sollte, wird vermutlich (wie schon im Fall des Ohrencoupierens) der Gesetzgeber helfen.


Die Beiträge der Jahre 2008 und 2007 finden Sie HIER !

Über dieses Inhaltsverzeichnis kommen Sie zu ALLEN Beiträgen zum Thema.

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Cornelia Savory-Deermann Cornelia Savory-Deermann

Cornelia
Savory-Deermann
, geboren 1945 in Wuppertal, hat seit inzwischen 37 Jahren Englische Bulldoggen und ist Gründungs- und Ehrenmitglied des "Verein der Freunde Englischer Bulldogs e.V.".

Jetzt sollen die Bulldogs zusätzlich hier ihr eigenes deutsches Weblog bekommen. Jeder Leser kann Blog-Beiträge an Cornelia schicken, Eure Bulldog-Anekdoten, -Fotos und -Tipps für's Blog sind willkommen. Der jeweilige Autor behielt sein Copyright an Bildern und Text, gab aber Cornelia ein einmaliges, unwiderrufbares Nutzungsrecht für eine Veröffentlichung in diesem Blog.


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Unser Tierarzt und
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Tier-Gesundheitszentrum Peter Söhl
Lichtenau/Paderborn




Standard des English Bulldog, gültig seit Oktober 2009



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Cornelia´s Bulldogs aus Künstler-Sicht




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Wichtige Hinweise zur Welpensuche
und von Zeit zu Zeit Vorstellung guter Würfe:

Update: 21. 3. 2008

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Cornelia Savory-Deermann


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